tag:blogger.com,1999:blog-6359846641262996762024-02-07T14:51:46.481+01:00Bern InsideMusic Fashion Lifestyle Food Malinhttp://www.blogger.com/profile/17842228261094236031noreply@blogger.comBlogger259125tag:blogger.com,1999:blog-635984664126299676.post-50947331563445018442014-03-07T19:20:00.001+01:002014-03-07T19:20:11.513+01:00Calle 13 - AdentroRené Perez Juglar und Eduardo José Cabra Martinez bilden zusammen das puerto-ricanische HipHop-Duo Calle 13. Nun veröffentlichten die beiden einen Clip zum Song <i>Adentro</i>, der es in sich hat.<br />
Im Track kritisieren die beiden die exzessive Gewalt, Drogenkonsum, Materialismus, Kapitalismus.<br />Dabei gibt Juglar selbst an, dass er "Opfer dieses Stereotyps" geworden sei. Schliesslich hat er sich ja auch einen 100'000 Dollar teuren Maserati gekauft.<br />"Als ich diesen fuhr", so Juglar weiter, "fühlte es sich nicht gut an. Es fühlte sich falsch an. Der Wagen stand für alles, wogegen ich kämpfte, wogegen ich bin."<br />Also nahmen die beiden Juglar's Karosse und zerlegten diesen für den Clip zu <i>Adentro</i>.<br />Die symbolische Vernichtung des Maseratis ist gleichzeitig die Vernichtung von Waffen, Drogen, Gewalt, Macht- und Geldgeilheit.<br />
Entstanden ist ein eingängiger Clip zu einem echt guten hispanischen HipHop-Song, der einem aufzeigt, dass es in der Urban-Branche auch Typen gibt, die fernab von BlingBling und Bitches existieren.<br />
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Luditiushttp://www.blogger.com/profile/10663708586870530627noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-635984664126299676.post-39508434596627565582014-03-07T16:41:00.000+01:002014-03-07T16:42:04.873+01:00Neuer Clip von OFF!OFF!, das ist jene abstruse Band des Leadsingers von den Punktruppen Black Flag und Circle Jerks, Keith Morris, Burning Bridges-Frontmann Dimitri Coats sowie Shane McDonald (Redd Kross) und Mario Rubalcaba (Rocket From The Crypt).<br />
Bei einer solchen Konstellation kann nur etwas ziemlich verstörendes erschaffen werden. Schliesslich sang Keith Morris schon Mitte der 90er-Jahren lauthals <i>too drunk to fuck</i> ins Mic.<br />
Nun ist der neue Clip von OFF! da, und zwar zur Single <i>Hypnotized</i>.<br />
Und ja. Es ist abstrus. Es ist sogar widerwärtig. Es ist eben Punk. Auch wenn die Herren schon in die Jahre gekommen sind, halten sie eisern an ihren rebellischen Gemütern fest.<br />
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Luditiushttp://www.blogger.com/profile/10663708586870530627noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-635984664126299676.post-32371953325602022882014-03-07T16:05:00.003+01:002014-03-07T16:15:35.890+01:00Pharrell Williams - G I R LEs ist so ein Ding mit Pharrell Williams. Seit je her ein begnadeter, ungemein talentierter Urban-Musiker, wurde er von der Öffentlichkeit bis dato als Anhängsel von Jay-Z oder Justin Timberlake wahrgenommen.<br />
Grossartige Werke seinerseits, etwa die beiden Alben <i>Fly Or Die</i> und <i>In Search of... </i>mit dem Kollektiv N.E.R.D, inklusive geiler Singles wie <i>She Wants To Move</i> oder <i>Rockstar</i>, oder sein Solo-Debütalbum <i>In My Mind</i> anno 2006, wurden zwar von den Kritikern gelobt, von der Öffentlichkeit jedoch weitgehend unbeachtet hingenommen.<br />
Dabei ist der Einfluss von Williams immens. Nicht nur produzierte er Grössen wie Snoop Dogg, Jay-Z, Mystikal oder Busta Rhymes, sondern er trat auch immer als Gastsänger in seinen geschriebenen Songs auf, etwa mit Madonna, Beyoncé oder P. Diddy. Daneben wirkte er in einigen Side-Projekten mit - nicht nur bei N.E.R.D, sondern auch bei Clipse (zusammen mit Kelis).<br />
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Der absolute Schub erhielt der mittlerweile 41-jährige Pharrell nun aber mit den Electro-Legenden Daft Punk. Diese holten den Alleskönner für ihr Comeback-Album<i> Random Access Memories</i> für zwei Songs als Sänger und als Produzent (!) des Werks ins Studio - und die Single<i> Get Lucky</i> wurde zum grössten Hit 2013. Auch brillierte Williams im Soundtrack für Despicable Me 2: Der Track <i>Happy </i>wurde zum einen für einen Oscar nominiert, zum anderen die Feelgood-Hymne des Jahres.<br />
Nun, quasi im Sog dieses Erfolges, bringt Pharrell Williams sein zweites Album auf den Markt.<br />
<i>G I R L</i> ist eine Ode an die Glückseligkeit, eine Hymne für ein lebensbejahendes Dasein.<br />
Soulig fröhlich, funkig gutgelaunt gleitet Pharrell's Falsettstimme durch die Songs und vermittelt ein Gefühl der Leichtigkeit des Seins. Und dieses Gefühl ist alles andere als unerträglich.<br />
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Für das Album hat Pharrell auch ordentlich Unterstützung ins Studio geholt: Die Streicher wurden von der Filmmusik-Legende Hans Zimmer arrangiert, zudem sind sein Kumpel Justin Timberlake sowie auch Alicia Keys auf dem Werk zu finden. Und natürlich darf auch eine Kooperation mit Daft Punk nicht fehlen, die ihrerseits den Song <i>Gust Of Wind</i> beisteuerten - und damit wohl nahtlos am Erfolg von Get Lucky anknüpfen dürften.<br />
Denn die Fröhlichkeit des Albums ist ansteckend, richtig gehend wohltuend. Auf alle Fälle dürfte <i>G I R L</i> das Urban-Album des Jahres sein. Das wage ich zu prognostizieren.<br />
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Übrigens: Im Clip zu <i>Happy </i>ist bei 2 Minuten 27 ein schwarzer Typ im bordeaux-roten Hemd zu sehen. Das ist genau jener Typ, der schon im Clip zu <i>Lonely Boy</i> von den Black Keys tanzte... damals noch solo.<br />Und bei 3 Minuten 42 taucht Jamie Foxx mit Familie auf. Und wer ganz ganz genau hinschaut: Steve Carrell taucht ebenso auf.Luditiushttp://www.blogger.com/profile/10663708586870530627noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-635984664126299676.post-31497443843422070802014-02-20T12:24:00.001+01:002014-02-20T12:24:20.370+01:00William Fitzsimmons - FortuneWilliam Fitzsimmons ist sowas wie der Bob Dylan der heutigen Zeit. Scheinbar stets depressiv und melancholisch, packt er in seine Songs viel mehr als das Gefühl einer ganzen, desillusionierten Generation.<br />Und er ist da, wo er nicht hingehört: In überfüllten Hallen, in den Charts, im Mainstream. Der Mitdreissiger mit dem Eremitenbart entspricht dermassen keiner Konformität, keiner populär-kulturellen Planung der Musikindustrie, dass einem wohlig warm ums Herz wird - auch wenn seine Songs irgendwo zwischen mitreissend und trist herumpendeln.<br />
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Sein neues, mittlerweile sechstes Studioalbum <i>Lions </i>ist kürzlich erschienen. Und der Track <i>Fortune </i>ist sowas wie mein Soundtrack zum anbrechenden Frühling.<br />
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Luditiushttp://www.blogger.com/profile/10663708586870530627noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-635984664126299676.post-49627218191767983452014-02-12T22:23:00.001+01:002014-02-12T22:27:50.709+01:00Neuer Stoff für eure Ohren!In letzter Zeit erschienen gleich mehrere Alben auf dem Markt, die interessant, kurios, gesellschaftlich polarisierend sind:<br />
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<b>Against Me!: Transgender Dysphoria Blues</b><br />
Against Me! ist eine US-Rockband, die irgendwo zwischen Punk, Country und Folk anzusiedeln ist.<br />
Während die Band früher regelmässig Alben veröffentlichten, zuletzt im Jahre 2011 gleich deren zwei, liessen sich die Jungs aus Florida nun drei Jahre Zeit.<br />
Die Jungs? Nicht ganz. Bandgründer Tom Gabel nämlich, Frontsänger der Band, ist nun kein Mann mehr, sondern eine Frau. 2012 fing er an, sich in eine Frau zu verwandeln, Hormontherapie und Operationen inklusive. Schon zuvor spielte Gabel in Songtexten eine gewisse Transsexualität an, lebte auf der Bühne das Androgyne - erhob es gar zu Kunstform, ähnliche wie zuvor schon David Bowie oder Marilyn Manson.<br />
Nun aber, im Jahre 2014, sind Against Me! zurück und haben neu eine Frau am Mic, die auf den klingenden Namen Laura Jane Grace hört.<br />
Die Single, die den gleichen Namen wie das Album trägt, behandelt denn auch die Probleme, die auf Laura Jane Grace zugekommen sind - und die überraschende Erkenntnis, dass auch im normalerweise offenen Punk-Milieu Geschlechtsumwandlungen nicht immer gut ankommen.<br />
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<b>Breton: War Room Stories</b><br />
Breton war mal ein Künstler-Duo aus Grossbritannien, dass sich als eine Mischung aus Musiker und Filmer betitelte. Während sie selbst mit ihrem Debüt-Album <i>Other People's Problems</i> nur mässig erfolgreich waren, produzierten sie Videos für Lana Del Rey, Tricky oder Sinead O'Connor.<br />
Die Einflüsse, die sie dabei mitnahmen, sind auf ihrem Zweitling <i>War Room Storie</i>s deutlich zu hören.<br />
Wichtig ist es der mittlerweile zum Quintett angewachsenen Band aber immer, zu betonen, dass ihre Musik mehr ist als eben nur Musik, dass Breton nicht eine Band, sondern ein Künstlerkollektiv sei und dessen Werke eine Mixtur aus cineastischer und musikalischer Motive seien.<br />
Nun gut - meistens, wenn eine solche Argumentation einem Album vorgeschoben wird, kann man davon ausgehen, dass die Musik als Hauptkunstform nicht dermassen überzeugend ist.<br />
Breton jedoch gehen ihren Weg konsequent und ihr Album vermag zu gefallen, wenn auch nicht restlich zu überzeugen.<br />
Irgendwo zwischen TripHop, Alternative und Electronic angesiedelt, wummern die Bässe und schreien die Synthies, um dann in einer Indie-Melodie aufzugehen und sich schlussendlich in einen Club-Kracher zu verwandeln. Gewöhnungsbedürftig - aber recht gut.<br />
Nach der Vorab-Single <i>Got Well Soon</i>, welche bereits vor 3 Monaten erschien, kommt mitsamt dem Album nun <i>Envy</i>, der Opener des Albums und ein Track, welcher wohl als einziger den Anspruch des Pops gerecht wird. </div>
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<b>The Go Find - Brand New Love</b></div>
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Finden wir uns. Mit The Go Find. Bzw. finden wir uns wieder. Und zwar mitten in den 80er-Jahren.<br />
Der Belgier Dieter Sermeus, der Kopf hinter The Go Find, released alle drei Jahre ein Album unter eben diesem Pseudonym. Dabei behandelt er jedes Mal eine Musik-Epoche als solches und lässt seine Helden von damals in eigenen Songs aufleben.<br />
Bei <i>Brand New Love</i> sind es die 80er-Jahre und handeln von Bands wie Eurythmics, Cocteau Twins oder The Chills. Und an Giorgio Moroder kommt man heutzutage so oder so nicht mehr vorbei - nicht erst, seit Daft Punk diesen auf <i>Random Access Memories</i> gehuldigt haben.<br />
Allerdings sind die wummernden, wuchtigen Synthesizer und Beats bei The Go Find gelassen und melodiös arrangiert, alles wirkt wie ein ruhiger Spiegel dessen, was in den wilden 80er so abging. Von Disco und NDW ist nichts zu hören. Die Songs sind eher eine ruhige Erzählung dessen, wass Sermeus beinflusste bzw. heute noch beeinflusst.</div>
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<b>Halls - Love To Give</b></div>
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Er will doch nur geliebt werden. Er, der aus Liverpool stammende Sam Howard.<br />
Unter dem Pseudonym Halls veröffentlichte der Brite nun sein zweites Album. Und dass er viel Liebe zu geben hat und diese auch gern erhalten würde, das merkt man dem Werk an.<br />
Bereits bei seinem Debüt <i>Ark </i>arrangierte Howard süffige, ruhig-melancholische Pop-Rock-Songs, die irgendwie passend für diesen Nicht-Winter sind und sich hervorragend eignen, um mit seiner Liebe an einem Sonntag im Bett zu bleiben und die Wetterkapriolen mit einem warmen Tee aus der wohlig-warmen Wohnung zu betrachten.<br />
Dennoch kommt man nicht umhin, dem guten Sam Howard - oder eben Halls - zu sagen, dass es irgendeinmal reicht mit melancholischem Getue. Man will ja nicht depressiv werden.<br />
Dennoch oder leider eben immer noch: Halls ist ein vielversprechender Musiker. Nach seinem ersten wie nach seinem zweiten Album.<br />
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<b>The Amazing Snakeheads - Flatline (Single)</b></div>
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Okay. Wenn der Guardian-Musicblog schreibt, diese Band sei "so aufregend, dass man nicht mehr schlafen könne", dann ist es quasi meine Pflicht, diese euch vorzustellen - auch wenn bis dato kein Album von dem schottischen Trio auf dem Markt ist, sondern erst eine Single namens <i>Flatlining </i>und eine EP (<i>Testifying Time/The Truth Serum</i>).<br />
Und scheisse ja. Wenn man Clips und Songs der Band hört, kann man echt nicht mehr schlafen. Ich frage mich nur, ob dies daran liegt, dass die Jungs so gut sind, oder aber daran, dass man vor ihnen und ihrer Musik und deren visuellen Verarbeitung Angst kriegt.<br />
Überzeugt euch selbst:</div>
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Die Band aus Glasgow prügelt eine Mixtur aus Punk, Hardcore, Rock, Rockabilly... was auch immer... in ihre Instrumente.<br />
Tatsächlich kann ich mir sehr gut vorstellen, bei den Jungs im legendären Circle Of Death rumzuspringen und irgendwelchen wildfremden Leuten meinen Bierhumpen in die Fresse zu hauen. Und ja, da kann ich dann wirklich nicht mehr schlafen.</div>
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Luditiushttp://www.blogger.com/profile/10663708586870530627noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-635984664126299676.post-6555499616456260482014-02-10T19:57:00.001+01:002014-02-10T19:57:31.028+01:00Chaos Z - Duell der LetztenAus aktuellem Anlass. War noch selten dermassen wütend auf meine Mitbürger und Mitbürgerinnen.<br />
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Luditiushttp://www.blogger.com/profile/10663708586870530627noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-635984664126299676.post-74049522679507104972014-02-10T12:01:00.004+01:002014-02-10T13:13:18.170+01:00Der Kater danachGestern Sonntag stimmte die Schweizer Bevölkerung für eine Kontigentierung der Zuwanderung, für die Bevorzugung Schweizer Bürgerinnen und Bürger bei Arbeitsstellen sowie für die Beschränkung ausländischer Migranten und Migrantinnen.<br />
Der Entscheid erfolgte zwar hauchdünn, dennoch zeigt die Abstimmung eines auf: Die SVP hat es geschafft, Ängste und Vorurteile zu schüren, der Wirtschaft und der Moral zu schaden und sich gegen sämtliche logischen Argumente durchzusetzen.<br />
Denn: Dass die Schweiz unter der Einwanderung zu leiden habe, dass die Lebensqualität und die Arbeitslosenquote betroffen seien, ist ein schon fast grotesker Witz: Das reichste Land der Welt, für das wir uns halten, jammert tatsächlich über die Folgen der Personenfreizügigkeit - welche bei uns nachweislich (!) nicht nur mehr Wohlstand, sondern auch ein höheres Lohnniveau sowie eine geringere Arbeitslosenquote gebracht hat.<br />Den Gegner der Initiative gelang es derweil, trotz der breit gefächerten Ablehnung, nicht, die positiven Aspekte der Beziehungen zur EU faktisch und verständlich darzulegen sowie die Schweizer Bevölkerung von der Unsinnigkeit des Begehrens zu überzeugen. Dies einerseits, weil gerade aufgrund der Wirtschaftskrise ein grosses Misstrauen gegenüber den wirtschaftlichen Kreisen - also etwa den Mitte-Parteien und den Wirtschaftsverbänden - vorherrscht; andererseits weil es die Linke, die Grünen sowie die Gewerkschaften partout nicht schaffen, von ihrem intellektuellen Ross herunterzusteigen und ihr schöngeistiges Geschwätz in ein faktisch fundiertes, verständliches Argumentatorium umzumünzen und das Volk als solches für sich zu gewinnen.<br />
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Wie dem auch sei, der Kater wird höchst wahrscheinlich rasch folgen. Die Frage dürfte sein, wie die Abstimmungssiegerin SVP damit umgeht.<br />
Die ersten Reaktionen aus dem umliegenden Ausland sowie aus der Europäischen Union zeigen, dass der Entscheid des Schweizer Volkes nicht ohne Konsequenzen sein wird.<br />
Es wird von Rosinenpickerei gesprochen, davon, dass die Schweiz ökonomische Konsequenzen zu tragen haben werde; ja gar, dass die Bilateralen Verträge zwischen der EU und der Eidgenossenschaft gefährdet seien.<br />
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Für viele Schweizerinnen und Schweizer scheinen dies nichts weiteres als Drohgebärden zu sein. Doch die Stimmbürger, jene 50,3%, die sich für die Masseneinwanderungsinitiative ausgesprochen haben, unterschätzen zum Einen den Einfluss und die Macht der EU, zum Anderen überschätzen sie massiv die Wichtigkeit und den Einfluss der Schweiz auf der politischen und ökonomischen Weltkarte.<br />
Höchst wahrscheinlich, und dies ist jetzt meine persönliche Meinung, haben die meisten der Ja-Stimmenden die Vorlage der SVP nicht richtig verstanden. In ihren Augen ging es einzig um die Zuwanderung aus dem Ausland - dabei vergassen oder übersahen die Befürworter die Konsequenz, die eine Annahme der Initiative zur Folge haben wird. Denn es wird nicht nur die Zuwanderung reguliert, sondern die bestehenden Aufenthalte, Geburten von Kindern von Nicht-Schweizern, von Saisonnieren usw. <br />
Hinzu kommt, dass mit der Annahme Schweizerinnen und Schweizer bei einer Stellenbewerbung stets einem "ausländischen Konkurrenten" bevorzugt werden müssen - somit also auch Secondos, die noch über keinen Schweizer Pass verfügen.<br />
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Nebst dem Bruch der 2. Menschenrechtscharta der UNO, welche die Schweiz mitunterzeichnet hat (und wir somit gegen geltendes Menschenrecht verstossen) wird dies massive Probleme mit sich bringen. Nicht nur, weil die Schweiz als Wirtschaftsstandort unattraktiv für Grossbetriebe und globale Unternehmungen wird und die staatliche Bürokratie, welche ausgerechnet von der SVP stets kritisiert wird, massiv zunimmt, sondern auch, weil die Sozialwerke der Eidgenossenschaft mehr belastet und beansprucht werden, da Secondos ohne Schweizer Pass grosse Mühe haben werden, eine Arbeitsstellung zu finden.<br />
Andererseits dürfte auch die Reaktion unseres wichtigsten Wirtschaftspartners, der EU, geharnischt ausfallen. Bereits haben mehrere EU-Parlamentarier aus Deutschland, Frankreich, Italien und Schweden eine Aufkündigung der Bilateralen Verträge gefordert - was aufgrund der Guillotine-Klausel, welche in den Bilateralen I vorhanden ist, durchaus möglich ist.<br />
Diese Klausel sieht nämlich vor, dass, wenn eine der Hauptbestandteile der Bilateralen gebrochen wird - und ein solcher Bestandteil ist die Personenfreizügigkeit - sämtliche weitere Verträge innerhalb 6 Monaten aufgelöst werden können.<br />
Sollte dies eintreffen, dürfte die Schweiz ein enormes wirtschaftliches Problem haben; neue Zölle und Hemmschwellen für Schweizer Firmen im europäischen Markt würden auftreten (und bereits diskutieren deutsche Politiker über eine Marktbarriere für Schweizer Unternehmungen).<br />
Daneben, und dies ist ein ebenso wichtiger Faktor, befürchten viele Analysten einen Exodus von internationalen Unternehmungen aus der Schweiz. Insbesondere in der Informatik-Branche könnten Firmen wie Google, IBM oder Microsoft ihren europäischen Sitz aus der Schweiz verlegen, da sie nicht genügend Fachkräfte finden bzw. diese nicht ohne unerheblichen Aufwand rekrutieren können.<br />
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Die Folgen wären verheerend für die Schweizer Wirtschaft.<br />
Wie dann mit diesen Folgen umgegangen wird, ist offen. Die Frage, wer die Schuld trägt, derweil klar: Das Schweizer Volk.<br />
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Interessant war es gestern auch zu sehen, wie die Siegerin bzw. deren Parteipräsident Toni Brunner reagierte. Es scheint, als habe die SVP kein Patent für eine Annahme der Initiative in der Hinterhand gehabt. Die SVP und ihre Exponenten verstecken sich nun hinter der Formulierung, "dass der Bundesrat nach Brüssel gehen müsse und die Personenfreizügigkeit neu zu verhandeln habe" und "wie der Bundesrat nun damit umgeht, ist seine Sache" (SVP-Nationalrat Luzi Stamm).<br />
Das dies eine "Mission Impossible" ist, ist Diplomaten im In- und Ausland längst bewusst, denn die Personenfreizügigkeit ist eines der wichtigsten Bestandteile der EU; ja sie ist gar eine tragende Säule der Idee "Europäische Union".<br />
Die Strategie hinter solchen wässerigen, substanzlosen Aussagen ist klar: Sollte der Bundesrat bzw. deren Diplomaten nicht erreichen, der EU einen zufriedenstellenden Entwurf vorzulegen, der dem Initiativtext entspricht (und welcher notabene wiederum äusserst schwammig und inhaltlos formuliert wurde), kann die SVP schlicht der Regierung die Schuld in die Schuhe schieben.<br />
Es ist ein gefährliches Spiel, welches die grösste Schweizer Partei sowie die Bevölkerung hier treibt. Dahinter steckt wohl die arrogante, ja gar abstruse Annahme, dass die Schweiz als Wirtschaftspartner schlicht zu wichtig sei, um sie zu ignorieren; dass die Schweiz eine solche ökonomische und politische Weltmacht ist, dass der EU nichts anderes übrig bleibt, um mit uns zu verhandeln.<br />
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Das ist ein gefährlicher Irrglaube, der nicht nur unsere Wirtschaft, sondern auch unsere Gesellschaft, unser Wohlstand etc. gefährdet. Doch diese Suppe haben wir nun selbst auszulöffeln.Luditiushttp://www.blogger.com/profile/10663708586870530627noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-635984664126299676.post-35907109031921186502014-02-07T09:05:00.000+01:002014-02-07T09:05:20.434+01:00Dodo - Nöd JedeAls Dodo, aka Doppelganger, sich noch nicht für das Schweizer Fernsehen prostituierte, machte er sinnvolle, lyrisch akzentuierte Songs. Etwa mit <em>Nöd Jede</em>.<br />
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Luditiushttp://www.blogger.com/profile/10663708586870530627noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-635984664126299676.post-75203474880286903062014-02-07T08:46:00.002+01:002014-02-07T08:54:43.355+01:00Das Abstimmungswochenende fängt an!Am Sonntag ist es soweit: Wir stimmen national ab. Wie schon beim letzten Male weise ich euch, meine werte Leserschaft, daraufhin, dass es auch diesen Sonntag um einiges geht. Um die Zukunft der Schweiz. Und ob wir alle Rassisten sind und unsere (ökonomische) Zukunft gefährden wollen.<br />
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<b>FABI</b><br />
Nein, FABI ist kein Name, sondern der "Bundesbeschluss über die Finanzierung und den Ausbau der Eisenbahninfrastruktur", kurz eben Fabi.<br />
Um was geht es? Zwar hat die Schweiz ein attraktives Angebot bzgl. öffentlichem Verkehr, doch dieses stösst mit der gewachsenen Bevölkerung an seine Grenzen. Überfüllte Züge und Bahnhöfe sind die Folge.<br />
Der Bundesrat will nun mit Fabi Abhilfe schaffen und massiv in die Bahninfrastruktur investieren: Insgesamt sollen 5 Milliarden jährlich investiert werden - gegenüber 4 Milliarden heutzutage.<br />
Das Geld wird dabei aus dem sogenannten Bahninfrastrukturfonds (BIF) fliessen, was ebenfalls heute schon der Fall ist. Dieser setzt sich aus Einnahmen aus der LSVA, Mehrwertsteuereinnahmen, Mineralölsteuer sowie allgemeinen Bundesmittel zusammen. Neu sollen hier noch neue Quellen den BIF speisen; zuerst einmal ein befristetes Promille aus der Mehrwertsteuer, zudem der maximale Fahrkostenabzug aus der direkten Bundessteuer sowie Kantonsbeiträge.<br />
Bis 2025 sollen mit diesen Geldern hernach die Hauptachsen zwischen Genf bis Chur inklusive Visp und Lugano ausgebaut werden. Ebenfalls sollen Bahnhöfe, Brücken, Tunnels, Fahrleitungen etc. besser instand gehalten oder verbessert werden.<br />
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Die Gegner, primär aus bürgerlich-konservativen Kreisen, wollen die Vorlage des Bundesrates ablehnen, da diese unverhältnismässig und zu teuer sei. Zudem kritisieren sie die Quer-Subventionierung der Bahninfrastruktur mit Geldern aus dem Personenverkehr und dem Last- bzw. Schwerverkehr.<br />
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<b>Meine Meinung zu FABI:</b><br />
Es ist müssig, anzunehmen, dass die Gelder anderweitig beschafft werden können. Zudem kritisieren ausgerechnet die Bürgerlichen, dass die Staus ein Problem des Bevölkerungswachstums sei. Doch anstatt die Infrastruktur von Bahn und Verkehr auszubauen und somit den Verhältnissen anzupassen, wollen sie die Zuwanderung einschränken. Doch auch so, mit der jetzigen Bevölkerung (und die Bürgerlichern wollen zudem ja Fachkräfte weiterhin ins Land lassen), braucht es einen Ausbau des öffentlichen Verkehrs, um zum Einen das Angebot dort attraktiver zu machen und weiterhin die Strassen, primär die Hauptverkehrsachsen, zu entlasten. Die Argumentation, dass FABI zu kostenintensiv sei, bezieht sich dabei auf die gesamthaften 5 Milliarden Franken - dabei verschweigen die Gegner oft, dass bereits heute jährlich 4 Milliarden investiert werden. Ein Ausbau der Infrastruktur des öffentlichen Verkehrs ist jedoch unumgänglich, zum Einen aus ökologischer, zum Anderen aus ökonomischer Sicht. Deswegen: Ja zu FABI.<br />
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<b>Volksiniative "Gegen Masseneinwanderung"</b><br />
Eines vorweg: Ich bemühe mich auch hier, sachlich und fundiert zu bleiben - auch wenn es schwer fällt.<br />
Die SVP hat, gegen den Willen ihres eigenen liberalen Flügels, diese Volksiniative mit massiven finanziellem Aufwand zur Abstimmung gebracht. SVP-Mäze Christoph Blocher soll allein 2.5 Millionen Franken in den Abstimmungskampf investiert haben.<br />
Nebst einigen Teilen der SVP sind auch der Bundesrat wie auch das Parlament gegen diese Initiative.<br />
Diese will zum Einen die Einwanderung aus den EU- und EFTA-Staaten, mit denen die Schweiz seit längerem bilaterale Verträge unterhält, kontigentieren. Die Zahl der Aufenthaltsbewilligungen würde bei Annhame dieser Initiative für Ausländerinnen und Ausländer begrenzt - und zwar durch Definieren einer jährlichen Höchstzahl durch den Staat. Diese Höchstzahl würde sämtliche Ausländerinnen und Ausländer betreffen: Flüchtlinge, Asylsuchende, Grenzgänger, Familienangehörige usw., also unabhängig, ob ein Deutscher Grenzgänger eine Arbeit in der Schweiz sucht oder ob ein Flüchtling aus Ruanda um Asyl in der Schweiz bittet.<br />
Im Arbeitsmarkt müssten Firmen mit Hauptsitz in der Schweiz den Schweizerinnen und Schweizer stets Vorrang gewähren; die Losung wäre also für Unternehmen nicht, den besten Bewerber bzw. die beste Bewerberin unabhängig ihrer Herkunft auszuwählen, sondern als erstes Kriterium die Staatszugehörigkeit zu beachten. Dies würde bedeuten, dass völkerrechtliche Verträge wie auch das Freizügigkeitsabkommen mit der EU, welches 2002 mittels einer Volkswahl angenommen wurde!, neu verhandelt werden müsste.<br />
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<b>Meine Meinung zur Volksinitiative "Gegen Masseneinwanderung"</b><br />
Ganz ehrlich? So einen gottverdammten Bullshit, der in den letzten Umfragen des Polit-Instituts gfs.bern einen besorgniserregenden Ja-Anteil von 43% verzeichnete, habe ich noch selten gehört. Wieso?<br />
Nun, zum ersten betrachten wir die Initiative aus ökonomischer Sicht:<br />
Würde für Firmen in der Schweiz in Anbetracht des vorherrschenden Fachkräfte-Mangels in einigen Sparten, insbesondere in der Pflege, der Informatik oder der Pharma-Industrie, auf die Anstellung ausländischer Spezialisten verzichten müssen, würde dies eine erhebliche Schwächung der Schweizer Wirtschaft bedeuten. Ein Parade-Beispiel ist die Informatik: In der Schweiz fehlen gemäss des Schweizer Informatik-Dachverbandes ICTSwitzerland bis 2016 rund 25'000 Fachkräfte. Dieser Mangel wurde bis dato aus Informatiker und Informatikerinnen aus Deutschland, Österreich, Frankreich etc. gedeckt. Würde die Initiative angenommen, wäre diese Deckung hinfällig. In Anbetracht dessen, dass über 95% der heutigen Arbeitnehmenden Informatik-Anwender sind, wäre dies katastrophal. Selbiges gilt für die "Parade-Branchen" der Schweiz, etwa Pharma, Finanzindustrie oder Pflege.<br />
Hinzukommt, dass Unternehmen stets den "Schweizer Bewerber" bevorzugen müssten. Will heissen: Bewerbe ich mich als CEO der UBS, währenddessen sich ein durchaus besser qualifzierter Italiener für dieselbe Stelle bewirbt und nur wir beide eine Bewerbung absenden, MÜSSTE die UBS mich anstellen - auch wenn ich völlig ungeeignet für diese Stellung wäre. Das ist absoluter Schwachsinn und widerspricht dem ausgerechnet immer von den Bürgerlichen geforderten Leistungsprinzip des Kapitalismus.<br />
Der moralische Aspekt dieser Initiative ist ebenfalls zu beachten. Zum Einen verstösst diese gegen geltendes Völkerrecht (alle Menschen sind gleich, unabhängig ihrer Herkunft, Religion, Farbe, Staatszugehörigkeit etc.)., zum Anderen würde mit einer Annahme bereits abgeschlossene, und durch Volksabstimmung abgesegnete Verträge mit der EU bzw. EFTA-Staaten hinfällig. Diese müssten neu verhandelt werden und es ist anzunehmen, dass die EU nicht mehr dermassen zuvorkommend mit uns als Nation sein würde wie damals 2002. Ich empfehle aus all diesen Gründen, aus ethischen und moralischen wie auch wirtschaftlichen Überlegungen, diese Initiative massivst zu bekämpfen und abzulehnen. Und ich hoffe inständig, dass diese abgelehnt wird.<br />
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<b>Volksinitiative "Abtreibung ist Privatsache"</b><br />
Die Pro's und Kontra's halten sich etwa die Waage, auch wenn ich selbst als Mann ehrlich zugeben muss, dass dies die Frauen unter sich ausmachen sollten.<br />
Um was geht es? Die Initiative verlangt, dass Abtreibungen nicht mehr von der Krankenkasse gedeckt werden sollen, sondern die Privatperson dies selbst berappen muss.<br />
Im Vordergrund steht dabei, dass die Kosten nicht mehr der Allgemeinheit zufallen und somit die Krankenkassenprämien gesenkt werden können. Ausserdem wird argumentiert, dass in der heutigen Zeit genügend Verhütungsmittel vorhanden sind, um eine ungewollte Schwangerschaft zu verhindern.<br />
Ausnahmen würde die Initiative in schweren Fällen, etwa bei Schwangerschaft nach einer Vergewaltigung, zulassen. Diese Kosten würden dann aber vom Staat gedeckt.<br />
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<b>Meine Meinung zur Volksinitiative "Abtreibung ist Privatsache"</b><br />
Ein heikles, diskutables Thema.<br />
Einerseits hinkt die Argumentation des Initiativ-Komitees, dass durch eine Privatfinanzierung von Abtreibungen Kosten gespart werden können. Denn im Umkehrschluss heisst dies, dass die Krankenkassen wohl mehr Schwangerschaften bezahlen müssen als zuvor, was ebenfalls kostenintensiv ist.<br />
Der moralische Aspekt ist meines Erachtens viel wichtiger: Ist es rechtens, ein ungeborenes Leben einfach so auszulöschen, nur weil man "gerade ein Wenig unaufmerksam war"?<br />
Ich sehe es ebenfalls so, dass die Problematik darin besteht, dass eine Abtreibung heutzutage "zu einfach" ist. Man kann handeln, ohne die Folgen befürchten zu müssen - man lehnt de facto die Verantwortung für sein eigenes Tun ab (übrigens ein weit verbreitetes Phänomen in der heutigen Zeit). Dies darf nicht sein.<br />
Um dieses Problem effektiv zu behandeln, braucht es aber mehr, als "nur" eine solche Initiative. Vor etwa 3 Monaten erschien im TagesAnzeiger ein Bericht über eine Studie aus England, dass dort die heutigen Jugendlichen trotz der massiven Sexualisierung der Gesellschaft weitaus schlechter aufgeklärt sind als die Jugendlichen von vor 15 Jahren. Ich denke, dies trifft auch auf die Schweiz zu. Es braucht also, gerade für unsere Jungen, bessere Aufklärung seitens der Eltern, der Schule. Und frühere Aufklärung (zu dieser Abstimmung kommen wir dann noch). Ausserdem sollte der Grund der Schwangerschaft abgeklärt werden - ist dieser nicht ausreichend, muss der "Patient" die Abtreibung selbst übernehmen. Ein generelles Verbot erachte ich jedoch als moralisch und ethisch kritisch - es ist, als ob man alle Frauen, die ungewollt schwanger werden, in einen Topf wirft.<br />
Hinzukommt, dass viele Abtreibungen bei Frauen durchgeführt werden, welche finanziell nicht unbedingt gut betucht sind; was wiederum bedeutet, dass so oder so der Staat diese bezahlt. Es findet also nicht eine Kostenreduktion, sondern eine Kostenumwälzung ab. Und dass die liberalistischen Krankenversicherer die Prämien aufgrund dieser Initiative senken werden, darf doch mehr als nur bezweifelt werden.<br />
Ich gebe hierzu keine Empfehlung ab - vielmehr denke ich, dass jeder und jede sich selbst davon überzeugen muss, was für ihn moralisch und ethisch stimmt.<br />
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<b>Zum Schluss</b><br />
Zum Schluss bitte ich euch inständig: GEHT ABSTIMMEN! Mir geht, um ehrlich zu sein, desöfteren die politische Ignoranz der jungen Menschen echt auf den Sack. Da flucht man, da kritisiert man, da regt man sich auf - aber etwas dagegen tun, in dem man entweder ein Couvert in einen Briefkasten schmeisst oder am Sonntag Morgen seinen Arsch erhebt und geschätzte 100 Meter zum Abstimmungslokal läuft, kommt scheinbar nicht infrage. Dies ist Pseudo-Moralismus pur. Also. Entweder tut was dagegen oder haltet die Klappe. Echt jetzt.Luditiushttp://www.blogger.com/profile/10663708586870530627noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-635984664126299676.post-39229628241679340432014-02-07T07:21:00.002+01:002014-02-07T07:22:14.331+01:00Young Fathers: DeadYoung Fathers sind ein Trio aus Edinburgh, welches so viele Einflüsse in ihren Sound verarbeiten, dass einem schwindlig werden kann. Nebst Dudelsäcken, stampfenden Beats, London Grime oder Brooklyner Dreck: Alles ist in ihrem Album <i>Dead</i> enthalten. Dabei entsteht eine Soundmixtur, eine Klangwelt, welche irgendwo zwischen britischem Underground, afrikanischen New Beats und amerikanischen Gangster-Rap ihr Dasein definiert.<br />
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Die Combo wurde 2008 gegründet, 2011 erschien ihre erste EP <i>Tape One</i>, gefolgt von <i>Tape Two</i> anno 2013. Dead ist ihr erstes Studio-Album, und würde dahinter eine renommierte HipHop-Eminenz stecken, würde das Werk nicht nur im alternativen Grossbritannien, sondern auch in den Staaten gefeiert werden.<br />
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<iframe allowfullscreen="" frameborder="0" height="315" src="//www.youtube.com/embed/E7UmjvbmHQM" width="560"></iframe></div>
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Da ist zum Beispiel der Opener <i>No Way</i>, der im ersten Moment an irgendeinen Voodoo-Song erinnert, im zweiten dann an den Soul-HipHop von De La Soul und bei einem genaueren Hinhören auf einmal an Indie-Bands wie Bastille oder Imagine Dragons.<br />
So vielfältig die Jungs sind, so komplex ist ihre Soundlandschaft. Einen einzelnen Song aus dem Album zu picken, ist zu einfach: Die Musik von Young Fathers funktioniert nur, wenn man das Album als Ganzes hört, als komplettes Werk. Da ist eine straighte Bassline gepaart mit satten Lyrics gegen Geld- und Machtgeilheit, die sich auf einmal in einer RnB-artigen Sause auflöst, um kurze Zeit später eine Art beatles-artige Flöten-Melodei zu entblössen. So etwa bei <i>Low</i>.<br />
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Fakt ist, dass <i>Dead </i>eines der besten HipHop-Alben ist, welches ich in letzter Zeit zu hören bekam. Wobei die Schubladisierung hier nicht passend erscheint. Die Einflüsse bzw. die verschiedenen Genres des Albums aufzuzeigen, wäre sinnlos, da es schlicht zu viele gibt.<br />
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<iframe allowfullscreen="" frameborder="0" height="315" src="//www.youtube.com/embed/eiMtr9QJHlY" width="560"></iframe></div>
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Empfehlenswert ist, <i>Dead </i>alleine zu hören, mit etwaigen Sennheiser-HD-Köpfhörern auf, dazu auf einem Bett zu liegen und aus dem Fenster zu sehen und sich der Musik hinzugeben. So funktioniert der Erstling der Schotten am Besten. Und haut einem um.</div>
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Luditiushttp://www.blogger.com/profile/10663708586870530627noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-635984664126299676.post-14426934060402074662014-02-06T21:56:00.003+01:002014-02-06T21:56:42.860+01:00Wer braucht schon Instrumente?Eric Tate schafft es, mit seinem Gesicht eine Beethoven-Symphonie zu spielen. Weltklasse!<br />
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Luditiushttp://www.blogger.com/profile/10663708586870530627noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-635984664126299676.post-69276546497383062902014-02-06T19:11:00.002+01:002014-02-06T19:28:09.645+01:00Sziget 2014: Laidback Luke<a href="http://4.bp.blogspot.com/-7tZpzmXl70A/UvPMIElF_BI/AAAAAAAAAaI/ADVY96n8gI4/s1600/laidback+luke.png" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" src="http://4.bp.blogspot.com/-7tZpzmXl70A/UvPMIElF_BI/AAAAAAAAAaI/ADVY96n8gI4/s1600/laidback+luke.png" /></a>Wenn wir schon bei Electro-Sound am Sziget 2014 sind, dann darf man, nach Stromae und Calvin Harris, natürlich Laidback Luke nicht vergessen. Der in Manila auf den Philippinen geborene Holländer, welcher den schönen Namen Lucas Cornelius van Scheppingen trägt, ist zunächst mal bekannt als House-DJ; jedoch ist er ein ebenso erfolgreicher Produzent.<br />
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Nachdem er sich zuerst als Graffitti-Sprayer in der hiesigen Szene einen Namen gemacht hatte, fing er an, sich mit Electro-Sound, primär mit House-Music, auseinanderzusetzen.<br />
Bereits 1998 erschien sein Debüt-Werk <i>Psyched Up</i>, von welchem es keine Single-Auskopplung gegeben hat. Luke verfolgte seinen Weg konsequent, Singles erschienen selten bis nie, dafür Alben und Kooperationen. 2002 folgte der Zweitling <i>Electronic Satisfaction</i>, womit er ein eigentliches Lebensgefühl ausdrücken wollte, 2003 schliesslich ein viel gelobtes Remix-Album namens <i>Windmill Skill</i>.<br />
Dieses dritte Album katapultierte ihn in die höchsten Sphären der House-Music: Nebst einem Remix vom Daft Punk-Klassiker <i>Crescendolls</i>, welcher es auf das Remix-Album Daft Club schaffte,<i> </i>folgten Remixes sowie Zusammenarbeiten mit David Guetta, Steve Angello oder Junior Sanchez.<br />
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Albumtechnisch war danach lange nichts mehr vom Holländer zu hören. Erst 2008 erschien mit <i>Ibiza Closing Party</i> wieder ein Werk von Laidback Luke; dieses konnte gratis von seine Homepage bezogen werden. Wie bereits bei <i>Windmill Skill</i> bestand dieses ausschliesslich aus Remixes; genau gleich wie der Nachfolger 2011, <i>Cream Ibiza Super You & Me</i>.<br />
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Was also kann vom Soundtüftler und Remixer gesagt werden? Eigene Werke sucht man bei ihm lange; allerdings sind seine Shows voll von gelungenen Samplings und Remixes.<br />
Die kommerziell erfolgreichste Adaption ist <i>Heartbreaker, </i>welche im Original von MSTRKRFT feat. <br />John Legend stammt:<br />
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Die erfolgreichste eigene Single ist <i>Pogo</i>. Ein Track, den er zusammen mit Majestic für das Label FL Studios aufnahm. Ich persönlich finde den Clip hierzu äusserst gelungen. Und er macht hungrig:</div>
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Wie erwähnt, Laidback Luke ist primär ein Live- und Club-Künstler, und dies merkt man seinen meist äusserst gut besuchten und gelungenen Auftritten an. Hier sein Konzert am Ultra Music Festival 2013 - die volle Packung:</div>
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Luditiushttp://www.blogger.com/profile/10663708586870530627noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-635984664126299676.post-87888625304297299152014-02-06T18:50:00.000+01:002014-02-06T18:50:13.724+01:00We's dusse gar gantelig strubuset; so richtigs chatzgstruhhäumlets Hudu-Wätter isch: Hühnersuppe!Ich schreibe gerne in Berndeutsch. Und gebrauche dafür kein "SH" oder "DZ". Wer schreibt denn seiner Liebe schon "Hey shadzzz"? Oder "ish guet"? Das liest sich, als hätte man einen Sprachfehler, der dringend behandelt werden sollte.<br />
Ich koche dafür. Für meine Frau und mich. Da brauch' ich mir nicht um die sprachliche Verderbtheit unserer Jugend Gedanken machen.<br />
Suppen sind zur Zeit voll angesagt bei mir: Ob eine Minestrone mit Herbst-Gemüse, eine Pilz-Rahm-Suppe oder eben, wie einleitend angesprochen, eine Hühnersuppe: Alles geht und passt zu dieser tristen, trostlosen Zeit, in der es Winter sein sollte, es aber Herbst ist.<br />
Für die Hühnersuppe brauchen wir:<br />
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2 Rüebli<br />
1/4 Kabis <br />
2 Stangen Lauch<br />
<a href="http://1.bp.blogspot.com/-mrI-Rke8Unc/UvPLEsAD4JI/AAAAAAAAAZ4/RGK9b2pp_xs/s1600/2014-02-05+17.45.39.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" src="http://1.bp.blogspot.com/-mrI-Rke8Unc/UvPLEsAD4JI/AAAAAAAAAZ4/RGK9b2pp_xs/s1600/2014-02-05+17.45.39.jpg" height="320" width="180" /></a>2 Stangen Sellerie<br />
Salz <br />
Pfeffer<br />
Thymian<br />
1 Bärner Güggeli<br />
Wasser<br />
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Zuerst das Güggeli in einen ziemlich grossen Topf legen.<br />
Danach das sogenannte "Suppengemüse" - gibt es als solches quasi als Set in diversen Supermärkten - zubereiten. Das Gemüse muss nicht fein geschnitten, sondern kann in relativ grobe Stücke zerschnippelt werden.<br />
Das Gemüse danach zum Güggeli in die Pfanne geben. Salz, Pfeffer und einige abgezupfte Thymian-Blättchen darüber geben und abschliessend ca. 2L Wasser darübergiessen.<br />
Dabei ist zu beachten, dass sämtliches Gemüse sowie auch das Güggeli zu Beginn mit Wasser bedeckt sein sollten!<br />
Die Herdplatte auf grosser Stufe erhitzen, damit das Wasser bald zu kochen anfängt. Ist dies eingetroffen, die Hitze auf mittlere Stufe reduzieren.<br />
<br />
Die Garzeit beträgt nun 60 bis 70 Minuten. Dies, damit hernach dem Güggeli die Haut besser abgezogen, das Fleisch einfacher vom Knochen getrennt werden kann.<br />
Das abgezupfte Fleisch einfach wieder in das warme Wasser mit dem Gemüse geben.<br />
Die Suppe kurz probieren und ggf. mit Salz und Pfeffer abschmecken.<br />
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Et voila! Eines der besten Wintergerichte meiner Grossmutter ist entstanden!<br />
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<a href="http://1.bp.blogspot.com/-KP9dKqKbxRE/UvPLO9EHP3I/AAAAAAAAAaA/X0ydUsvYCNE/s1600/2014-02-05+19.32.24.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="http://1.bp.blogspot.com/-KP9dKqKbxRE/UvPLO9EHP3I/AAAAAAAAAaA/X0ydUsvYCNE/s1600/2014-02-05+19.32.24.jpg" height="320" width="180" /></a></div>
Luditiushttp://www.blogger.com/profile/10663708586870530627noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-635984664126299676.post-7112737369676120542014-02-05T18:28:00.001+01:002014-02-05T18:28:17.489+01:00Akala ft. Mai Khalil - A Game Named LifeEin Song von Akala ab dem Album<em> The Thieves Banquet</em>. Ist bei meiner HipHop-Playlist der Opener.<br />Hernach folgen gleich die Souls Of Mischief und Nas, so nebenbei.<br />
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Luditiushttp://www.blogger.com/profile/10663708586870530627noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-635984664126299676.post-33586877135419640972014-01-31T12:01:00.000+01:002014-01-31T12:01:17.544+01:00Deep Purple - Black NightNachdem wir hier zuletzt durchgängig neuere Musik zu hören bekamen, ist es wieder mal Zeit, in der Mottenkiste zu wühlen und einen Song Of The Day aus längst vergangenen Tagen rauszupicken.<br />Der Song erinnert mich immer an Blaine The Pain. Rätselraten seitens Roland Ka-Tet inbegriffen.<br />Hab' die dazugehörige Purple-Platte<em> Deep Purple In Rock</em> nämlich zum Lesen von King's Klassiker gehört und genau in jener Passage dröhnte Black Night aus den Boxen. Wie passend.<br />
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Luditiushttp://www.blogger.com/profile/10663708586870530627noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-635984664126299676.post-89722053446787629282014-01-31T11:47:00.001+01:002014-01-31T11:49:58.762+01:00Sziget 2014: Calvin HarrisNach Stromae, den ich bereits vorgestellt hatte, ist Calvin Harris sicherlich einer der tragenden Electro-Acts des Sziget-Festivals 2014 in Budapest. Dass der gebürtige Schotte mehr ist, als nur Bum-Bum, bewies er mit seinen ersten beiden Alben - ehe er ins House-Genre abdriftete.<br />
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Zu Beginn seiner Karriere, nachdem sein vielbeachtetes Debüt <em>I Created Disco</em> veröffentlicht wurde (2007), war Harris in der Szene bereits bekannt: So begleitete er etwa die beiden Electro-Grössen Faithless und Groove Armada auf deren Tours. Das Album ist eine konzeptionelle Hommage an die 80er-Jahre und deren Musik; Harris versteht es darauf hervorragend, den damals gängigen Synthie-Pop mit Disco-Musik und House zu koppeln.<br />
Einer der besten Tracks auf dem Album ist zugleich auch die erfolgreichste Single des Erstlings. Er heisst <em>Acceptable In The 80's</em>, hielt sich 15 Wochen in den britischen Charts und wurde in Deutschland primär als Soundtrack der Sendung "Germany's Next Topmodel" (Oh Schreck!) bekannt.<br />
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<iframe allowfullscreen="" frameborder="0" height="315" src="//www.youtube.com/embed/LhUcSbbURyc" width="560"></iframe><br /></div>
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Kurz nach der Veröffentlichung des ersten Albums erhielt Harris eine Anfrage seitens Lady Gaga für ein Featuring. Dieses lehnte der Schotte jedoch mit der Begründung ab, dass ihm Gaga's Sound nicht entspräche. Dies liess er gegenüber BBC Radio 1 verlauten. Okay. Immerhin.<br />
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2009 erschien sein zweites Werk namens <em>Ready For The Weekend</em>. In diesem verarbeitet er nun auch andere Genres, ein wenig Indie-Pop hier, ein wenig HipHop da. Auch sind die ersten richtigen House-Einflüsse zu hören. Alles in allem wurde <em>Ready For The Weekend</em> erfolgreicher als der Vorgänger und kletterte in den UK-Charts gar auf Platz 1.<br />
Ein pikantes Detail zu diesem Album: Harris gab seinem Label an, sein Laptop, auf dem sich die meisten eingespielten Songs befanden, sei ihm am Flughafen Heathrow in London abhanden gekommen. Tatsächlich gab Harris später zu, diese Ausrede nur erfunden zu haben, um mehr Zeit fürs Einspielen bzw. die Produktion des Albums zu bekommen. Ich picke nun mal 2 Songs aus dem Album heraus. Ersterer ist Namensgeber des Albums. Der zweite Song, <em>I'm Not Alone</em>, war die Vorab-Single. Von letzterem wurde übrigens seitens Deadmau5 ein erfolgreiches Remix angefertigt.</div>
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Mit beiden Alben war Harris in Europa erfolgreich, jedoch weniger in den Staaten. Dies änderte sich mit seinem dritten Album <em>18 Months</em>, welches 2012 erschien. Leider entwickelte sich der Schotte immer mehr zu einem BumBum-House-Clown, mit stupiden Lyrics. Ein Beispiel: Die Vorab-Single <em>Drinking From The Bottle</em>, zusammen mit Tinie Tempah.</div>
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Der musikalische Abstieg in die Sphären eines DJ Antoine oder David Guetta ermöglichte gleichzeitig den kommerziellen Aufstieg. Mittlerweile spielt bzw. legt Calvin Harris in Ligen wie Skrillex, Steve Aoki oder Deadmau5 auf. Der Weg zurück zu den Wurzeln wird er hoffentlich einschlagen. Mit einer Zusammenarbeit mit Ellie Goulding könnte der erste Schritt hierzu bereits getätigt worden sein. Denn ich will noch mehr Stuff aus den 80er. <br />
Zum Abschluss noch ein absolut geiles Live-Set des DJ's am T In The Park 2013:</div>
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Luditiushttp://www.blogger.com/profile/10663708586870530627noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-635984664126299676.post-16867325146305415252014-01-28T19:52:00.001+01:002014-01-28T19:52:34.490+01:00Coal covert "It Takes Two" von Marvin GayeEhrlich: Ich hasse Covers von grossartigen Songs von grossartigen Künstlern. Primär, wenn die Covers von Schweizer Interpreten gemacht werden. Wenn z.B. Scream <em>The Passenger</em> in Mundart covern - meine Güte. Das ist echt... skandalös.<br /><br />Heute aber, auf unserem staatlichen Radio SRF3, welcher primär dieselben 20 Songs in einer Endlosschlaufe zu spielen pflegt, kam der Nidwaldner Musiker Coal vorbei. Zusammen mit seiner Ehefrau Sarah Bowman. Und sie coverten<em> It Takes Two</em> von Marvin Gaye.<br />Wenn sie dies nicht so absolut stark gemacht hätten, hätte ich wohl mein Radio aus dem Fenster geschmissen. Aber: Sie waren echt stark.<br />
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Luditiushttp://www.blogger.com/profile/10663708586870530627noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-635984664126299676.post-29332051493248525992014-01-27T14:37:00.000+01:002014-01-27T14:39:45.784+01:00Top 5, um einen grauseligen Montag aufzupeppenKennt ihr das? Es ist Montag, das Wetter ist beschissen, irgendwie ist alles bescheuert - und euch scheint die Sonne aus dem Arsch?<br />
Heute ist so ein Tag. Die Gründe, wieso ich fröhlich bin, sind mannigfaltig: Zum Einen sicherlich darum, weil ich einfach verdammt gut aussehe (ok, kleiner Scherz), zum Anderen, weil ich einfach den passenden Sound für solche Tage auflege.<br />
Man kann sich nun inständig darüber streiten, was den nun die passende Musik für einen solchen Tag ist. Ob jetzt alternativer Indie-Rock mit ganz viel akustischer Gitarre, melancholisches Geklimpere auf einem Klavier gepaart mit einigen dürren Electro-Beats oder aber harter, brachialer Rock mit viel Gekrächze - meiner einer schwört auf die alten Dauerbrenner und die neuen, pumpenden Tracks.<br />
Meine Top 5 für einen solchen Tag deswegen hier und jetzt - damit ihr auch schön euren Po verbrennen könnt.<br />
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<strong>Chase&Status feat. Moko - Count On Me</strong><br />
Man nehme eine Drum n' Bass-Combo, eine gute Sängerin, mische dazu ein wenig 90er-Eurobeat und einen nach Karibik klingenden Synthesizer, würze das Ganze mit einem allzu simplen Beat und den einfachsten Chords, die man im verstaubten CD-Regal finden kann und man hat den perfekten Song für den oben beschriebenen Tag.<br />
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<strong>Groove Armada - But I Feel Good</strong></div>
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Selbes Rezept, anderes Resultat. Diesmal noch ein wenig Reggae-artiges Gerede und ebensolche Beats hinzufügen. Und ich fühl' mich gut. Und high.<br />
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by the way: Der Typ im Clip erinnert mich irgendwie an Michael Mittermeier. Wieso auch immer. High?<br />
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<strong>Parov Stelar - Catgroove</strong><br />
Nochmal dasselbe Rezept, diesmal aber umgerührt mit einer ordentlichen Portion Jazz.<br />
Wird immer besser, nicht?<br />
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<strong>Freestylers - Push Up</strong><br />
Ein wenig was anderes. Minimalistische Chords mit einem ebensolchen Beat, dafür ein von Sex strotzender Text, der einem das Gefühl gibt, man ist der heisseste Hengst bzw. die heisseste Stute auf dem Planeten. Was will man mehr für einen Tag, an dem man aussieht, als sei man gerade aus seiner Gruft empor geklettert und hätte die erst beste Jungfrau ausgesaugt?<br />
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<strong>Blissy & Armand Van Helden - Insomnia 2005 Re-Work</strong></div>
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Zum Dessert braucht's dann noch was besonderes. Ein Song, den jeder kennt, der aber irgendwie trotzdem neu und erfrischend ist. Ich hab' hier den Insomnia-Rework von Blissy (aka Sister Bliss als Part von Faithless) und Armand Van Helden genommen. Alleine das Big Ben-Geklingel vor der unvergleichlichen, absolut obergeilen Insomnia-Melodei legitimiert diesen Song zu einem Montagskracher.<br />
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Luditiushttp://www.blogger.com/profile/10663708586870530627noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-635984664126299676.post-53924625812847665712014-01-27T11:42:00.003+01:002014-01-27T11:42:48.905+01:00Wamdue Project - King Of My CastleEin alter Song aus dem urzeitlichen Jahre 1999. Aber er ist cool.<br />
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Luditiushttp://www.blogger.com/profile/10663708586870530627noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-635984664126299676.post-47640863672577755242014-01-24T14:44:00.001+01:002014-01-24T14:44:10.223+01:00Neues von BonaparteNeuer Song von Bonaparte mit einer ziemlich eindeutiger Message. <em>Me So Selfie</em> ist, wie fast jeder Bonaparte-Track, so herrlich überdreht und trotzdem genau passend in die heutige Zeit. Diesmal haben sie mit Time Fite zusammengespannt. Text und Musik kommen von T. Jundt und T. Sullivan.<br />
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Hier noch der dazugehörige Text, meine lieben Internet-Freunde:</div>
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<em>ah yeah, me so selfie, i've got so many of me and myself on my celly / watch me, how i touch my jelly, while i watch your sisters watching telly / ah yeah, me so selfie, i'm so pretty that i creep my selfie / better then a mirror, a new era, i look so good that i shed a little teara<br /><span class="text_exposed_hide">...</span></em><span class="text_exposed_show"><br /><em> duck tape, duck face, i'm so deep in, picture me shitfaced, i'm just sleeping / picture me "click" ah, my arm is in the picture ey / picture me again, now my thumb is in the picture frame<br /><br /> ah yeah, me so selfie - me & me & me and my selfie / ah yeah, me so selfie - so sweet i could eat my selfie<br /><br /> ah look at this one now, that was just yesterday / look at the look on my face, i never want to look away / this is me with a hypodermic needle / with a flashlight under my chin i look evil / this one's for emelie, this one's for beverly / this one's for tomica, another for beverly / i take one in bed of me<br /><br /> ah yeah, me so selfie - me & me & me and my selfie / ah yeah, me so selfie - i'm so sweet i could eat my selfie / ah yeah, i tweet my selfie - if your boyfriend is nosey delete my selfie / i complete my selfie, retweet my selfie - me me me me me & my selfie<br /><br /> do i like look sexy? look at those abs - do i look fat? look at those abs / do i look slutty? look at those abs - oh my god, look at my abs / i got a six-pack, i work out. do you work out? i work out all the time /ah so selfie, ah ah so selfie, ah so selfie, i post it online / so selfie, me so selfie, me so selfie, i post it online...</em></span></div>
Luditiushttp://www.blogger.com/profile/10663708586870530627noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-635984664126299676.post-66535164198264391062014-01-24T12:45:00.003+01:002014-01-24T12:47:13.125+01:00Muse - Knights Of CydoniaFür Malmö. Du altrömische Hafenhure.<br />
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Luditiushttp://www.blogger.com/profile/10663708586870530627noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-635984664126299676.post-39217539175023589942014-01-23T07:08:00.002+01:002014-01-23T07:08:21.236+01:00Sziget 2014: StromaeWir gehen ans Sziget 2014 nach Budapest! Grund genug, euch die Acts vorzustellen, die auf der "Island Of Freedom" zugegen sein werden. Fangen wir mit dem belgischen Überflieger Stromae an.<br /><br />Stromae ist kein einfach so gewählter Künstlername, Stromae ist ein Anagramm von Maestro. Bevor er aber zum Meister der Electro-Musik bzw. des New Beats wurde, arbeitete Paul Van Haver - sein bürgerlicher Name - bei McDonald's, um sein Studium der Musik zu finanzieren.<br /><br />2008 schliesslich begann Van Haver bei Radio NRJ in Belgien zu arbeiten. Sein Boss, der Musikmanager Vincent Verbelen, war von Stromae's erstem Song <em>Alors on danse</em> dermassen überzeugt, dass er den Track auf NRJ abspielte - und somit die Zuhörerschaft begeisterte.<br />2010 veröffentlichte Stromae mit <em>Cheese</em> sein erstes kommerzielles Album.<br /><br />2013 erschien mit <em>Racine carrée</em> (="Quadratwurzel") sein zweites Werk. Der Track <em>Papaoutai</em> beschäftigt sich dabei mit seinem eigenen Vater, der beim Genozid in Ruanda umgekommen war.<br />In Frankreich löste <em>Papaoutai</em> seine Vorab-Single <em>Formidable</em> an der Spitze der Charts ab.<br /><br />Die Live-Qualitäten des Belgiers sind unbestritten. Legendär etwa sein Auftritt im französischen Fernsehen, wo er <em>Alors on danse</em> zusammen mit einem Symphonie-Orchester performte.<br />
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Allgemein mag es Stromae, seine Zuhörer mit allerlei Unerwartetem zu überraschen. So etwa, als er in Montréal's Metro seinen Song <em>Formidable</em> spielte.</div>
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Ausserdem zeigt er, dass er, nebst seinen musikalischen Qualitäten, auch den Hang zum Entertainment hat - seine Auftritte sind meist eine Mixtur aus grotesken Bewegungsabläufen, androgynen Kostümen und viel Interaktion mit dem Publikum. Schliesslich spielte er in Frankreich z.B. im Stade de France, dem grössten Fussball-Stadion des Landes, oder auf dem Grand Place in Brüssel vor über 10'000 Menschen.<br />Hier ein Clip aus einem Konzert 2013 in Kopenhagen.</div>
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Und zum Abschluss noch seine aktuelle Single <em>Tous les mêmes</em>. Einer meiner Favoriten des Maestros. Der Einfluss des Musik-Studiums, bei dem er nebst Klavier auch Saxophon und Trompete spielen lernte, ist unüberhörbar. Seine Abschlussarbeit beschäftigt sich mit dem Einfluss der 40er- und 50er-Jahre auf die heutige Musik.</div>
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Luditiushttp://www.blogger.com/profile/10663708586870530627noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-635984664126299676.post-39777831993346886702014-01-23T06:34:00.001+01:002014-01-23T06:34:13.290+01:00Sind wir nicht alle ein bisschen Bluna?Wer erinnert sich nicht daran? Die Werbung war mal echt gut. So richtig sinnfrei. Da machte TV-Gucken noch Spass!<br />
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Zum Beispiel die Bluna-Werbung. So herrlich abgedreht, dass jedem, der Bluna trank, bewusst wurde, auf was für Drogen die Limonade basierte und welche Substanzen sich die Werbe-Abteilung einwarf.<br />
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Oder Hakle feucht. Eine Werbung für feuchtes Toilettenpapier anno 1992. Wobei der Song völlig mit dem Bild übereinstimmt - aber alles irgendwie nicht mit dem beworbenen Produkt.</div>
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Ich mach Sport und ess' nicht so viel. Dafür 1000 Packungen Yogurette pro Tag. Und man wird fit und schlank. Ah ja.</div>
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Es geht alles frischer, auch wenn du super aussiehst, 'nen Knackarsch hast und gerade durch einen Wasserstrahl von einem Gartenschlauch düst.</div>
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Und nun mein persönlicher Favorit zum Schluss: Der beste Jingle aller Zeiten. Hinein ins Weekend-Feeling!</div>
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Luditiushttp://www.blogger.com/profile/10663708586870530627noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-635984664126299676.post-21286701837271906332014-01-23T05:33:00.001+01:002014-01-23T05:33:21.742+01:00Probot (with Lemmy) - Shake Your Blood<div align="center">
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Probot als solches ist keine Band, sondern Dave Grohl. Genau. Der Foo Fighters-Frontsänger und Queens Of The Stone Age-Schlagzeuger spielt hier alle Instrumente selbst, hat dafür einige Gastsänger eingeladen - etwa Max Cavalera (Soulfly, Sepultura), Lemmy Kilmister (Motörhead) oder Tom G. Warrior (der Schweizer Thomas Gabriel Fischer von Celtic Frost).<br />Entstanden ist ein Werk, hart und direkt, aber auch äusserst stark.<br /><em>Shake Your Blood</em> ist die einzige Single, die daraus released wurde - und die rockt!</div>
Luditiushttp://www.blogger.com/profile/10663708586870530627noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-635984664126299676.post-1892228267467183362014-01-21T06:53:00.002+01:002014-01-21T06:59:49.517+01:00Die Top 5-Anti-System-SongsMan kann gegen vieles sein. Gegen Rauchen, gegen Drogen, gegen rechts, gegen links, gegen Kapitalismus, gegen Kommunismus, gegen die Gesellschaft. Hauptsache anti.<br />
Da ich zur Zeit der Gesinnung nachtrauere, die ich in meiner frühen Jugend hatte - zerstört das System, um eine bessere Welt zu schaffen! - kommen hier jetzt mal die Top 5 der Anti-System-Songs. Nach freier Auswahl meiner selbst und in bester Erinnerung an eine wilde, herrliche Zeit.<br />
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<strong>Soulfly - Terrorist</strong><br />
Max Cavalera kam von Sepultura zu Soulfly, zerstörte damit die Bloody Roots-Helden und machte Soulfly zu einer der besten Death Metal-Bands ihrer Zeit.<br />
Das Album <em>Primitive</em> ist von der Machart her, von der Geschwindigkeit und Brutalität, von den Lyrics, einfach von allem her eines der besten der Sparte. Darauf zu finden ist der Song <em>Terrorist</em>, den ich jeden Abend nach der Arbeit im Zug auf den Nachhauseweg hörte und damit die anderen Fahrgäste malträtierte. Wenn man diesen Track hört, bekommt man glatt Lust, zum nächsten Geldautomaten zu gehen und diesem so ordentlich in die Fresse zu schlagen. Rise above this bullshit!<br />
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<iframe allowfullscreen="" frameborder="0" height="315" src="//www.youtube.com/embed/MWmvIm_6AX4" width="420"></iframe></div>
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<strong>Rage Against The Machine - Bullet In Ya Head</strong></div>
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Wenn wir gegen das System sind, darf eine Band nicht fehlen: Rage Against The Machine. Schon allein der Band-Name ist anti pur. Da <em>Guerilla Radio</em> zu kommerziell ist, picke ich aus ihrem wunderbar systemkritischen Soundrepertoire den Track <em>Bullet In Ya Head</em>. Wir sind doch alles Opfer der Industrie, nicht?</div>
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<strong>Mass Hysteria - World On Fire</strong></div>
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Ich entdeckte diese Band in Nizza, als ich in einem versifften Plattenladen nahe des Virgin Music Stores den zu 99% mit Tattoos bedeckten Besitzer fragte, was denn seine Lieblingsband sei.<br />
Um ehrlich zu sein, kannte ich die bereits 1993 gegründete Industrial Metal-Band nicht, aber echt jetzt. Ne laissez pas la aime de système! </div>
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<strong>Manu Chao - Politik Kills</strong></div>
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Es muss nicht nur scheppern und krachen, bei Anti-System-Songs. Es geht auch ruhiger, gelassener, aber genau so direkt. Dies beweist der Franzose Manu Chao, der gefühlte 2'000 Sprachen spricht und dessen Live-Konzerte an Wucht und Intensität ohne Probleme mit Rage Against The Machine oder Soulfly mithalten können - einfach irgendwie anders.<br />
<em>Politik Kills</em> erschien auf Chao's drittem Studioalbum <em>La Radiolina</em>. Er beschreibt dabei herrlich direkt, wie Politik so funktioniert - und nimmt jedem die Hoffnung, der glaubt, Politiker seien für den Souverän da.</div>
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<strong>Die Ärzte - Friedenspanzer</strong><br />
Punk ist die Definition von systemkritischen Denken. Das konnten selbst Offspring, Blink 182 oder Sum 41 nicht kaputt machen - okay, Avril Lavigne beinahe.<br />
Die Ärzte haben mit Friedenspanzer einer der schönsten systemkritischen Punk-Songs aller Zeiten geschaffen, der einerseits Hoffnung gibt, andererseits die Probleme dieser Welt, dieses Systems, genau richtig aufzeigt. Ausserdem ist das Intro schlicht Weltklasse. Okay, eigentlich ist der Song nur hier wegen dem Intro. Wer will nicht aus einer Toilettenschüssel trinken und mit Insekten sprechen?</div>
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Luditiushttp://www.blogger.com/profile/10663708586870530627noreply@blogger.com0