Donnerstag, 23. Januar 2014

Sziget 2014: Stromae

Wir gehen ans Sziget 2014 nach Budapest! Grund genug, euch die Acts vorzustellen, die auf der "Island Of Freedom" zugegen sein werden. Fangen wir mit dem belgischen Überflieger Stromae an.

Stromae ist kein einfach so gewählter Künstlername, Stromae ist ein Anagramm von Maestro. Bevor er aber zum Meister der Electro-Musik bzw. des New Beats wurde, arbeitete Paul Van Haver - sein bürgerlicher Name - bei McDonald's, um sein Studium der Musik zu finanzieren.

2008 schliesslich begann Van Haver bei Radio NRJ in Belgien zu arbeiten. Sein Boss, der Musikmanager Vincent Verbelen, war von Stromae's erstem Song Alors on danse dermassen überzeugt, dass er den Track auf NRJ abspielte - und somit die Zuhörerschaft begeisterte.
2010 veröffentlichte Stromae mit Cheese sein erstes kommerzielles Album.

2013 erschien mit Racine carrée (="Quadratwurzel") sein zweites Werk. Der Track Papaoutai beschäftigt sich dabei mit seinem eigenen Vater, der beim Genozid in Ruanda umgekommen war.
In Frankreich löste Papaoutai seine Vorab-Single Formidable an der Spitze der Charts ab.

Die Live-Qualitäten des Belgiers sind unbestritten. Legendär etwa sein Auftritt im französischen Fernsehen, wo er Alors on danse zusammen mit einem Symphonie-Orchester performte.



Allgemein mag es Stromae, seine Zuhörer mit allerlei Unerwartetem zu überraschen. So etwa, als er in Montréal's Metro seinen Song Formidable spielte.


Ausserdem zeigt er, dass er, nebst seinen musikalischen Qualitäten, auch den Hang zum Entertainment hat - seine Auftritte sind meist eine Mixtur aus grotesken Bewegungsabläufen, androgynen Kostümen und viel Interaktion mit dem Publikum. Schliesslich spielte er in Frankreich z.B. im Stade de France, dem grössten Fussball-Stadion des Landes, oder auf dem Grand Place in Brüssel vor über 10'000 Menschen.
Hier ein Clip aus einem Konzert 2013 in Kopenhagen.


Und zum Abschluss noch seine aktuelle Single Tous les mêmes. Einer meiner Favoriten des Maestros. Der Einfluss des Musik-Studiums, bei dem er nebst Klavier auch Saxophon und Trompete spielen lernte, ist unüberhörbar. Seine Abschlussarbeit beschäftigt sich mit dem Einfluss der 40er- und 50er-Jahre auf die heutige Musik.




Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Wir freuen uns jederzeit über Anregungen, Kritik, Lob, Ideen und dergleichen.